Tagebuch eines Traumtänzers

Montag, 4. April 2011

Ich bin am Boden meiner selbst.
Treibe in Leiden verloren in einer Welt,
in der du dich als Mensch erkennst in einem schwarzen Spiegel.
Fern von Hass, Macht und wahrer Liebe.
In einem Tal, tiefer als man von den Bergen sieht.
Und man fällt langsam, bis man merkt der Schmerz sitzt tief.
An dem Punkt, an dem dein Rumpf über der Erde schwebt.
Es gibt nichts Schlimmeres auf dieser Welt als Angst im Fall.
Der Aufschlag ist nur blank und kalt, voll Leere.
Ich sehe mich schwebend, ein Mann im All.
Allein ins nichts treibend – Ein Schrei, kein Hall.


Meine Wände sind dunkel.
Und ich spür‘ wie sie mein Inneres frisst.
Mein Herz vergiftet und meine Seele sich im Sterben flüchtet.
Ich werd‘ der Hölle entfliehen und die Wolken sehen,
aber sie zieht mich in die Tiefe.
Und folgt mir stets auch auf fliegendem Fuße.
Und ihre Dunkelheit ruht in der Magie meiner Psyche.
Und sie lässt mich nicht gehen, ich renn‘ um mein Leben
doch es rennt davon, statt mir die Hände zu geben.


Ohne ein Blick zurück, doch es trifft mich
jetzt nicht mehr, denn ich hetze mich zum Glück.
Vielleicht renne ich ein Leben lang.
Vielleicht erstarre ich in Bewegungsangst.
Meine Seele ist an keinem Ort dieser Welt sicher.
Vielleicht sehen meine Augen bald in jener Welt Lichter.
Doch bis dahin lässt mich die Seuche in mir aber nicht gehen.

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