Tagebuch eines Traumtänzers

Samstag, 24. Dezember 2011

Schlaflos.


Ich schliesse meine Augen und alles beginnt..
Überall in mir drin sind Bilder mit Stacheln, die mich zu überfallen beginnen.
Die Dunkelheit vor meinen Augen wird zu rauschen
und die Stille ist so laut, dass ich glaub, dass sie taub macht.
Diese Decke unter mir ist ein Nagelbett und jede Liegeposition,
die ich probiert hab war zu schlecht.
Jedes Ticken der Uhr hallt bis zum nächsten ticken.
Jetzt wünsch ich mir würde schwarz vor den Augen.
Ich mein zu hören wie sich die Bettdecke kräuselt.
Ich denk an morgen und stell fest es ist heute.
Ich mach das Licht an als wüsste ich nicht dass es nichts bringt,
als ich es lösche sehe ich Abdrücke während ich blinzel.

Der Zeiger springt - einmal geblinzelt und nicht gemerkt wie die Zeit verging.
Ich versuch diesen falschen Film hier auf "Stop" zu schalten,
und kann meine Augen weder offen noch geschlossen halten.
So spring ich hin und her zwischen Realität.
Irgendwo zwischen gerade eben und irgendwann im Leben.
In meinem Kopf rennt eine Katze im Kreis,
die sich versucht in ihren Schwanz zu beissen,
im Takt meiner Zeit, die ich noch schlafen dürfte, wenn ich nur schlafen könnte.
Wenn ich nur bisschen Ruhe vor mir selber haben könnte.
Diese Nächte sind unerträglich, ekelig , belastend.
So lang belagert von grell wacher Müdigkeit.

Ich träume, ich schlaf nicht.
Träum dass ich wach lieg.
Ich schlaf nicht und träume vom wach sein in der Nacht.