Tagebuch eines Traumtänzers

Samstag, 19. März 2011

Es ist kalt doch ich halt es aus

Meine einst farbenfrohe Welt war ihre Farbe los.
Sie war fort, keiner der mir sagt wieso.
Ich starr' zum Mond,und werd die Gefühle über sie nicht los.
Ich bin allein unterwegs,auf einer einsamen Reise,
von der ich nichtmal weiß wohin sie eigentlich geht.
Bin gefangen auf meinem Heimatplanet,
auf dem es keinen Menschen gibt der mich vollständig versteht.
Ich bin nicht wie die, ich führe den inneren Krieg.
Helden retten die Welt, ich kümmere ich mich selbst.
Alles grau, nicht's grün, keine Chance hier aufzublühen.
Jeder klaut und lügt - ich habe das auch geübt.
Das gottverdammte Leben kann so gräßlich sein, doch heute lässt es mich kalt.
Ich passe mich an, denn es ist
kalt.
Man sagt, die Guten sterben jung - Ich werd alt und grau, denn ich bin kalt.
Mein Herz bleibt kalt und grau..
genau wie die Welt.

Montag, 14. März 2011

Wie kühl ist ein Fluss aus Tränen?

Ich war geboren in einem Tage des Winters.    
Man könnte meinen, das Schicksal ahnte schon damals jene Jahre des Schmerz.
In der Jahreszeit des Falls,
von Höhen in die Tiefen,
von der Wärme zur Kälte,
vom Leben zum Erliegen.

Bescherte ich meinen Eltern das größte Glück
und beide weinten vor lauter lauter Liebe als ich kam.
Wer weiß, vielleicht schmeckte man schon damals im Salz der Tränen,
das spätige Leid meines seeligen Elend.
Denn nicht jedes Leben erfüllt sich irgendwann selbst.
Nicht jeder erlebt im Endeffekt das Glück dieser Welt


Ich wurde älter, ging zur Schule, die Jahre verstrichen.
Doch ich merkte bald, dass Antworten den Fragen glichen.
Denn ich wollte wissen, warum ich nicht war wie anderen.
Warum, wenn jene spielten, ich nach draußen ging um zu wandern.
Und über Felder zu ziehen, der Welt zu entfliehen,
und all die Schönheit zu sehen, die in dieser Welt liegt.
Bis die Sonne hinter dem Horizont verschwand, saß ich auf Hügeln,
um Wärme zu tanken um den Frost auf meinem Herzen zu tauen,
den die Kälte der Welt mir gibt.
Es hinderte mich den Menschen zu trauen.
Denn wie einsam kann man sein, wenn dich keiner versteht,
keiner so denkt wie du und keiner deine Träume erlebt?

Der Schrei des Hasses ist am lautesten gegen Fremde,
und jene Einsamkeit am grausamsten im Haufen der Menschen.
Auf der langen Suche nach mit selbst, verlief ich mich,
ohne jemals einen Pfad gefunden zu haben.
Verirrt unter Leuten, für die ich anders war.
Viele Stunden saß ich auf dem kleinen Hügel, unterm Arm Flügel,
in dem Gedanken zog ich damit durch die Länder meiner Gefühle.
Doch niemand flog mit mir, niemand zog mit mir durch die Weiten.
Mein Schrei nach Liebe - gedämpft.

Ich bin dabei schulisch zu versagen mit 16, die Noten im Keller,
keiner verstand es, am wenigsten meine hoffenden Eltern.
Die sich wünschten, dass Ich mal was besonderes werd'.
Mein Anker des Ichs, zog mich immer weiter nach unten,
und wie im Wasser, ist es in der Tiefe zu dunkel.
Als das nicht auch die bezaubernste Schönheit vergeht,
als das man nicht zu blind wird, um noch eine Lösung zu sehen.
Die einem den Schub gibt, die Kraft um aufzutauchen,
genügend Stärke und Halt gibt, um wieder zu glauben.


..es wird kommen,wie es kommen muss: An einem Tag voller Tränen,
verlasse ich schweigend das Haus, ohne Abschied zu nehmen.
Um meinen letzten Gang zu gehen, werde mich an mein Herz fassen
und meinen lezten Abend im Park verbringen.