Tagebuch eines Traumtänzers

Samstag, 30. November 2013

I can't eat and I can't sleep. I'm not doing well in terms of being a functional human lately, you know?

Warum ich in letzter Zeit so wenig schreib,
obwohl mir momentan alles fehlt außer Zeit.
Ich weiß es nicht.
Vielleicht weil ich weiß, alles geht vorbei,
wenn du nur lange genug still schweigend stehen bleibst.
Die Nacht beginnt mit einem Blick auf die Stadt,
dann Café, vor dem Handy, weiß per Klick, was du machst.
Und selbst, wenn mein Handy noch zehn Mal vibriert,
wird jedes Wort zwischen uns beiden alles relativiern.
Hatte bei jedem Wort, das zwischen uns fiel,
das beschissene Gefühl, dass du nur Geschichten erzählst.


Frag mich selbst, warum ich letzter Zeit nicht richtig schlaf.
Und Träume deuten, ihnen wär der Realismus egal.
Selbst wenn man denkst man veränderst es,
doch man vergisst den größten Teil und verdrängt den Rest.
Geb mich zufrieden mit den Dingen, die erreichbar sind,
weil Realist sein im Gegensatz zur Fantasie leichter ist.
Und vielleicht such‘ ich den Halt in den falschen von all den Dingen,
bin deshalb immer so kalt, weil Verzweiflung mich dazu bringt.
Wer weiß das schon.

Und deshalb sitz‘ ich seit Wochen den ganzen Abend lang mit dem  
Kaffee in der Hand an meinem Platz an dem Hafen.