Tagebuch eines Traumtänzers

Sonntag, 31. Juli 2011

Ich bin so verdammt deprimiert,
ich komm aus dieser Trägheit nicht raus.
Wenn ich bloß allein über dieses Hindernis könnte.
Aber ich brauche jemanden, der mich aus diesem Drecksloch zieht.
Ich nahm die Verletzungen an den Füßen hin,
fiel hin und stand direkt wieder auf.
Ich weiss nicht wie, warum oder wann, ich in dieser Lage endete, in der ich bin.
Ich fühlte mich wieder angepisst darum entschied ich, wieder nach dem Blog zu greifen, und einen Versuch zu starten, wieder Druck abzulassen. Aber ich komme nicht mit dem Gedanken zurecht, dass ich mit'm Bloggen vielleicht fertig bin und einen neuen Ausgleich brauche.
Aber ich kann nicht einfach da sitzen und mich in meinen eigenen Selbstmitleid verlieren.

Ich glaube, ich verliere langsam meinen Sinn für Humor, alles ist so angespannt und düster.
Fühlt sich fast an als müsste ich die Raumtemperatur überprüfen.
Sobald ich ihn betrete ist es, als wären alle Augen auf mir, also versuche ich Augenkontakt zu vermeiden. Denn wenn ich das nicht tue, lädt das zu einem Gespräch ein, als hätte ich das gewollt.
Ich suche nicht nach Aufmerksamkeit, ich will nur so sein wie ihr, die ihr zum Rest des Raums gehört.

Keiner im Leben hat uns dazu gezwungen, das zu sein, was wir sind,
wir entscheiden diese Dinge eigenhändig, erwarte keine Hilfe.
Nun könnte ich zum einen nur zu Hause bleiben, auf meinem Arsch sitzen,
angepisst sein und alles beim alten lassen.
Oder die Lage in der ich mich befinde anpacken und verändern. 
Ich was nie die Art von Kind, das bei der Tür gewartet und seine Taschen gepackt hat.
Oder das auf der Veranda saß und gehofft und gebetet hat, dass alles besser wird, was es nicht wurde.

In letzter Zeit bin ich schwer zu erreichen.
Ich bin zu lange allein gewesen.
Alle Leute haben ihre eigene Welt, wo sie alleine sein können.

Rufst du mich?
Versucht du, durchzukommen?
Greifst du nach mir?
Ich greife nach dir.