Tagebuch eines Traumtänzers

Samstag, 22. Januar 2011

Ich bin niemals mit mir zufrieden,
außer ich mach mich selber kaputt.
Alles für einen kurzen Moment der Befriedigung.
Fress den Frust in mich rein.
Mein Geist ist gefüllt mit Tränen doch auseinandergerissen, wie Plastikverpackungen in Müllcontainern.
Und ich hasse das Denken; viel lieber ergraut und blind,
als seinen Schädel gegen die Wand zu hau'n für innere Stille.
In Begleitung und Unterleitung von Aggression und Hass,
aber sieht her: noch viel mehr ein psychologisches Wrack!
Da ich ziellos bin, bringt es nichts irgendwo hinzulaufen.
Scheiss auf Freiheit - ich versinke in Selbstmitleid und warte, bis mein eigenes Leiden in meinen Kreislauf eingreift.

Ich bin jemand, der die längste Zeit seines Lebens in einem Gefühlsgefängnis verbracht hat.
Ich hab' kein Plan, wie hart die Scheiße noch kommt.
Und alles was bleibt, sind gleiche Phrasen und Lügen,
von banal gemalten Gefühlen oder Attitüden.
Ich bin ein Sklave der Liebe doch ertrag' ich die Hiebe.
Ich liege geschlagen im Dreck und atme belastet.
Muss daran denken, dass ich dachte, dass mein Vater mich hasst.
Und wie verschieden meine Eltern und ich sind.
Und dass sie trotzdem alles gegeben haben, weil ich ihr Kind bin.
Dass ich trotzdem oft alleine war bis tief in die Nacht,
und meine Gefühle vertrieben habe, mit Vodka und Schnaps.
Bis es geklappt hat, dass man matt und schmerzbefreit ist,
weil mein Herz es leid ist, und zum Sterben bereit ist.

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