Tagebuch eines Traumtänzers

Samstag, 24. Dezember 2011

Schlaflos.


Ich schliesse meine Augen und alles beginnt..
Überall in mir drin sind Bilder mit Stacheln, die mich zu überfallen beginnen.
Die Dunkelheit vor meinen Augen wird zu rauschen
und die Stille ist so laut, dass ich glaub, dass sie taub macht.
Diese Decke unter mir ist ein Nagelbett und jede Liegeposition,
die ich probiert hab war zu schlecht.
Jedes Ticken der Uhr hallt bis zum nächsten ticken.
Jetzt wünsch ich mir würde schwarz vor den Augen.
Ich mein zu hören wie sich die Bettdecke kräuselt.
Ich denk an morgen und stell fest es ist heute.
Ich mach das Licht an als wüsste ich nicht dass es nichts bringt,
als ich es lösche sehe ich Abdrücke während ich blinzel.

Der Zeiger springt - einmal geblinzelt und nicht gemerkt wie die Zeit verging.
Ich versuch diesen falschen Film hier auf "Stop" zu schalten,
und kann meine Augen weder offen noch geschlossen halten.
So spring ich hin und her zwischen Realität.
Irgendwo zwischen gerade eben und irgendwann im Leben.
In meinem Kopf rennt eine Katze im Kreis,
die sich versucht in ihren Schwanz zu beissen,
im Takt meiner Zeit, die ich noch schlafen dürfte, wenn ich nur schlafen könnte.
Wenn ich nur bisschen Ruhe vor mir selber haben könnte.
Diese Nächte sind unerträglich, ekelig , belastend.
So lang belagert von grell wacher Müdigkeit.

Ich träume, ich schlaf nicht.
Träum dass ich wach lieg.
Ich schlaf nicht und träume vom wach sein in der Nacht.

Sonntag, 13. November 2011

Einfach unperfekt

Ich wahre die Distanz, weil in der Nähe die Eisschicht zerspringt
Ich bin für oder wegen dieser Lichter hier blind.
Ich hasse diesen Egoisten, der Ich bin.
Gebe mich mit viel zu wenig zufrieden.
Spiel' meine Rolle in eurem kleinen Theater
Entweder absolutes Selbstvertrauen oder absolut kein Selbstvertrauen


Ich bin wer ich bin.
"Nimm mich so hin" sage ich zu mir selbst
Doch ich selbst hör' nicht hin, weil ich ziemlich selbstzerstörerisch bin.
Und plötzlich macht alles keinen Sinn mehr.
Meine Erinnerungen pfeifen ihre Hunde nicht zurück und sie beißen.

Jede meiner Sicherheiten, dann kann ich mich nicht mehr halten
Kippe Alkohol in meine Wunden, fress' ein paar Zigarettenschachteln.
Für ein paar Sekunden ist dann alles egal.
Und die Null bin nicht ich, sondern einfach 'ne Zahl


Wisst ihr was komisch ist?
Dass ich mir überleg', ob es nicht 'nen besseren Text gibt.
Ob es das schon ist, was hier steht.
Ob es bessere Worte gibt.
Gibt es 'ne Berechtigung für diesen Post?

Denn eigentlich bin Perfektionist und trotzdem bin ich so
Unperfekt.
Jeder kann meine Fehler sehen.
Einfach unperfekt.
Eine unlesbare DVD.
Und ich werde wohl nie verstehenwie mich so, irgendjemand jemals lieben kann.


Dienstag, 25. Oktober 2011

The Past cannot be changed, forgotten edited or erased. It only can be accepted

Die Vergangenheit ist ein klaffender Schlund.
Je mehr du vor ihr davon läufst, desto tiefer und schrecklicher wächst sie hinter dir an, der Abgrund dicht hinter deinen Fersen.
Die einzige Chance ist, sich umzudrehen und ihr zu begegnen.
Doch man kann nicht vor der Vergangenheit weglaufen.
Man rennt nur im Kreis. Bis man wieder in das gleiche Loch fällt, aus dem man entkommen wollte. Nur, dass es noch tiefer geworden ist.
Die Vergangenheit ist ein Puzzle, wie ein zerbrochener Spiegel.
Man setzt es zusammen, schneidet sich, das Bild verändert sich.
Und man selbst mit ihm.
Es kann dich zerstören. Wahnsinnig machen - Und befreien.
Die Vergangenheit holt dich schleichend ein.
Überall hört man bruchstückhafte Echos.
Wie eine schlechte Wiederholung.
Du hast jeden,der die Erinnerung weckt.
Selbst, wenn es nur in deinem Kopf ist.

Ich frage mich - Wie geht's weiter?
Sag' mir des - wohin es führen soll
Frag mich nicht - Ich weiß es auch nicht
Ich seh nur wo Ich stehe

Mittwoch, 5. Oktober 2011

This void...

Ich geh' durch Straßen, deren Ziel Ich nicht kenne.
Schau' in Gewitterwolken, blicke zurück, sehe meine Träume brennen
Wünschte ich könnte jetzt nochmal umkehr'n und Entscheidungen neu treffen.
Zum Beispiel nur ein falsches Wort zu 'nem unpassenden Moment,
dass 'ne Lavine lostritt und mein restliches Leben lenkt.
Dinge, die sich nicht mehr ändern lassen nicht mit einem "Tut mir leid.".
Der Frust daraus wird dann zu Hass und dann von mir ein Teil.
Fängt an mich zu fressen, lenkt dann meine Interessen.
Ich will raus aus meiner Haut, wie Wasserdampf aus'm Kessel.
Doch finde den Weg nicht, schau' in den Spiegel voll Ekel.
Frage mich "Ist das alles gewesen, ist das mein Leben?"  
Ich weiß es nicht, denn außer Leere ist da nix, nur Einsamkeit und Finsternis.
Gibt es kein Licht für mich? Nur ein bisschen zumindestens.
Ein Streichholz wär genug hier im Dunkeln.
Ich trampel 'ne Runde rum auf allem, woran ich glaub, bis sich das Ganze verwandelt in Rauch.



Donnerstag, 29. September 2011

"E" is for Empty.

Ein Herbstblatt auf dem Asphalt..
Nee, eigentlich nur ein Stückchen Dönerfleisch.
Diverse Tage alt, dahingerafft von der Zeit,
die grad im Eilschritt an mir vorbeizieht,
und mir zu ruft "Bis gleich!"
Weil lange schon Langeweile gelangweilt hat,
gammeln wir weiter vor gedimmten Licht um uns herum.
Nur der Müll, der sich das Jahr als Vergangenheit angesammelt hat.
Die Welt hebt langsam ab,
fliegt erste Klasse,
sucht die Kamikazelandebahn.
Ich bin irgendjemand, der mir ziemlich ähnlich ist
und mich aufführt in einer Zirkusshow.
Allein, nur mein Atem und mein Herzschlag wollen mir weiß machen, dass ich lebe.

Du willst wissen,wie ich mich fühle? Ich will wissen wie ich mich fülle!
Die Leere öffnet ihr gieriges Maul, sie frisst mich auf und ich bin unbeweglich.


Montag, 19. September 2011

Ich fühl mich wie hinsetzen und heulen, aufgeben und gut.
Alle Träume hinschmeißen, drauftreten aus Wut.
Angst in meim Herz, Stress in meinem Kopf,
Wut in meim Bauch, mit dem Kopf durch die Wand. 
Ich hass' das Gefühl, wenn du fast verrückt wirst,
Die Welt ist auf meinen Schultern, die Last erdrückt mich...

Scheiße, ich wollte nicht hier sein - Hier wo ich jetzt bin.
Wo sämtliche Perspektiven bald weg sind.
Ich spür' wie mein Herz rast.
Die Nächte sind schlaflos,
das Essen macht Aggro,
der Stress macht den Tag tot.
Ich erkenne mich im Spiegel selbst nicht, wer bin ich?
Ich kann nicht vorankommen, lauf' gegen 'ne Wand an.
Drücke Speichern und Laden - Gib mir mein Leben von Anfang! 

Ich weiß nicht, wo mir der Kopf steht, ohne Meilen zu rennen.
Ich lebe so frei wie ich kann, aber die Zeit macht es eng.
Und zu atmen wird immer schwerer, ich spür' wie die Zeit fliegt.
Das alles zieht mich runter, während der Rest nur vorbeizieht.
Ich verheiz' meinen Körper, seh' nur Termine und all die Angstvorstellungen.
Und ich laufe die Straßen entlang und dreh' mich zurück,
nur um zu seh'n ob sich jemand dreht um zu seh'n wie ich guck'


Dieses Gefühl das ich hab, zerfrisst mein Herz.  
Sieh mich nicht an,ich bin dein' Blick nicht wert.  
Ich bin unter Druck, meine größte Angst macht zu große Schritte.  
Ich sag irgendwas, doch will schreien "Verzeih mir bitte!"  
Ich hass' dieses Bild, dass ich male, ohne Sinn.
Ich trag' all die Schuld in mir, das weiß ich.
Sag, was ich Licht für ein Märchen, wenn man es nicht erkennt ?
Ich bin so schwach gewesen dir, uns gegenüber
und jetzt ist es zu spät und wir beide reden nicht mehr drüber.
Glaub' mir, könnt' ich es rückgänging machen - ich würde's sofort tun  
Und unser Glück niemals loslassen.  
Ich kann nich schlafen, hab zuviele Gedanken die mich belasten.
Es ist wie gutes zu wollen aber schlechtes zu hoffen.
Ich steck mit dem Kopf in der Wand und sieh' wie sie mich schluckt.
Schuld auf den Schultern und ich bin unter Druck.  

Sonntag, 31. Juli 2011

Ich bin so verdammt deprimiert,
ich komm aus dieser Trägheit nicht raus.
Wenn ich bloß allein über dieses Hindernis könnte.
Aber ich brauche jemanden, der mich aus diesem Drecksloch zieht.
Ich nahm die Verletzungen an den Füßen hin,
fiel hin und stand direkt wieder auf.
Ich weiss nicht wie, warum oder wann, ich in dieser Lage endete, in der ich bin.
Ich fühlte mich wieder angepisst darum entschied ich, wieder nach dem Blog zu greifen, und einen Versuch zu starten, wieder Druck abzulassen. Aber ich komme nicht mit dem Gedanken zurecht, dass ich mit'm Bloggen vielleicht fertig bin und einen neuen Ausgleich brauche.
Aber ich kann nicht einfach da sitzen und mich in meinen eigenen Selbstmitleid verlieren.

Ich glaube, ich verliere langsam meinen Sinn für Humor, alles ist so angespannt und düster.
Fühlt sich fast an als müsste ich die Raumtemperatur überprüfen.
Sobald ich ihn betrete ist es, als wären alle Augen auf mir, also versuche ich Augenkontakt zu vermeiden. Denn wenn ich das nicht tue, lädt das zu einem Gespräch ein, als hätte ich das gewollt.
Ich suche nicht nach Aufmerksamkeit, ich will nur so sein wie ihr, die ihr zum Rest des Raums gehört.

Keiner im Leben hat uns dazu gezwungen, das zu sein, was wir sind,
wir entscheiden diese Dinge eigenhändig, erwarte keine Hilfe.
Nun könnte ich zum einen nur zu Hause bleiben, auf meinem Arsch sitzen,
angepisst sein und alles beim alten lassen.
Oder die Lage in der ich mich befinde anpacken und verändern. 
Ich was nie die Art von Kind, das bei der Tür gewartet und seine Taschen gepackt hat.
Oder das auf der Veranda saß und gehofft und gebetet hat, dass alles besser wird, was es nicht wurde.

In letzter Zeit bin ich schwer zu erreichen.
Ich bin zu lange allein gewesen.
Alle Leute haben ihre eigene Welt, wo sie alleine sein können.

Rufst du mich?
Versucht du, durchzukommen?
Greifst du nach mir?
Ich greife nach dir.

Donnerstag, 19. Mai 2011

Und ich versteh' sie einfach nicht

Ich versteh diese Menschen nicht,
wie sie herumrennen  mit abgebrochenen Antennen.
In den Kellern ihrer Selbst, sich nicht anerkennend,
aber sich erkennend an den Tränen und dem verklemmten Lächeln.
Ich versteh diese Menschen nicht,
sie erwarben ihr Leben auf Kredit,
doch sie bezahlen nicht ab.
Sie zahlen es zurück, Stück für Stück.
Sie suchen wahres Glück und wenn sie es haben schmeißen sie es weg.
Ich versteh diese Menschen nicht,
sie geben Aufmerksamkeit, um Aufmerksamkeit zu kriegen,
führen Kriege um Kriege zu führen, 
reden, damit sie sich beim Reden zuhören können,
sie tun alles nur für sich.

Ich versteh diese Menschen nicht,
sie funktionieren weder in Massen noch allein.
Weder getrennt noch vereint, sie funktionieren nicht.
Und wenn, dann nur um sich zu morden und zu hassen.
Ich versteh diese Menschen nicht,
mit ihren verschiedenen Fahnen kämpfen sie mit kriegerischem Elan für Frieden auf Erden.
Ich versteh diese Menschen nicht, sie trauern wegen ihrer Beerdigung. 
Im Voraus - ihr Leben lang.


Ich versteh diese Menschen nicht,
sie sehnen sich nach Ansehen,
doch verlieren was anderes aus den Augen : Tränen.
Jeder von denen hält sich für den Auserwählten,
Aber schweigt um nicht aufzufallen.
Ich versteh diese Menschen nicht,
diese Leute stehen unterm Joch von König Schönheit,
doch sie stürzen ihn nicht wegen Prinz-ipientreue.
Diese Leute sanieren Regierungsgebäude bevor sie Krankenhäuser bauen.
Ich versteh diese Menschen nicht,
wie sie Tag ein Tag aus Arbeit und Einsamkeit aushalten,
Tag aus Tag ein, jede Gelegenheit nutzen mal auszuteilen,
statt Leid auch mal zu teilen.
Ich versteh diese Menschen nicht,
sie brauchen soviel Aufmerksamkeit,
doch können nur wenig schenken, 
Ich versteh diese Menschen nicht,
sie geben selten was auf Ehrlichkeit,
doch gegen Aufpreis gern Aufmerksamkeit. 


Ich versteh diese Menschen nicht.
Seh die Idee hinter den Menschen nicht.
Doch kann auch nicht wegschauen,
denn einer dieser gottverdammten Menschen bin ich.

Dienstag, 12. April 2011

Schwesterherz


Das geht an meine Schwester, die ich stresste bis sie heulte, obwohl ich eigentlich immer nur das Beste für sie wollte.
Ich hab so viele Krisen, als ich Kind war, durchlebt.
Den ganzen Dreck überwunden, weil ich wusste, dass du hinter mir stehst.
Denn wir teilten das Leid, die gemeinsamen Tränen.
Du nahmst du mich in die Arme und ich wusste, dass ich Trost finde.
Du warst direkt da, ich dank' dir dafür.
Du warst die Hand die mich immer, wenn ich Angst hatte, führte.
Es war nicht einfach und Ich wurde zu 'nem Sorgenkind, weil mir irgendwann egal war, was der Morgen mir bringt.


Ich fraß alles in mich rein, den Stress und den Frust.
Ich war ein Kind, ich hab es nich besser gewusst.
Ich war blind, doch ich sah dein entäuschtes Gesicht.
"Warum heulst du um mich?" Schwesterherz, ich wollte das nicht.
Und ich machte Fehler, bereute den Scheiß.
Schau: Du bist meine Schwester, ich bin stolz dass du's bist.
Wärst du nich da gewesen wär ich auch nich mehr hier.
Es ist so kalt da draußen wenn man eine wichtige Person verliert.


Und ich seh nix im Dunkeln, erblinde im Licht.
Aber du, meine Schwester, gibst mir Hoffnung und Mut.
Hab ein Bild von dir, mir und Mom das mir hilft zu kapiern.
Und ich hätte es nicht gepackt,wenn du nicht gewesen wärst.
Sieh her: Dein kleiner Bruder ist nich alt, aber älter geworden.


Danke für alles,Schwesterherz.

Montag, 4. April 2011

Ich bin am Boden meiner selbst.
Treibe in Leiden verloren in einer Welt,
in der du dich als Mensch erkennst in einem schwarzen Spiegel.
Fern von Hass, Macht und wahrer Liebe.
In einem Tal, tiefer als man von den Bergen sieht.
Und man fällt langsam, bis man merkt der Schmerz sitzt tief.
An dem Punkt, an dem dein Rumpf über der Erde schwebt.
Es gibt nichts Schlimmeres auf dieser Welt als Angst im Fall.
Der Aufschlag ist nur blank und kalt, voll Leere.
Ich sehe mich schwebend, ein Mann im All.
Allein ins nichts treibend – Ein Schrei, kein Hall.


Meine Wände sind dunkel.
Und ich spür‘ wie sie mein Inneres frisst.
Mein Herz vergiftet und meine Seele sich im Sterben flüchtet.
Ich werd‘ der Hölle entfliehen und die Wolken sehen,
aber sie zieht mich in die Tiefe.
Und folgt mir stets auch auf fliegendem Fuße.
Und ihre Dunkelheit ruht in der Magie meiner Psyche.
Und sie lässt mich nicht gehen, ich renn‘ um mein Leben
doch es rennt davon, statt mir die Hände zu geben.


Ohne ein Blick zurück, doch es trifft mich
jetzt nicht mehr, denn ich hetze mich zum Glück.
Vielleicht renne ich ein Leben lang.
Vielleicht erstarre ich in Bewegungsangst.
Meine Seele ist an keinem Ort dieser Welt sicher.
Vielleicht sehen meine Augen bald in jener Welt Lichter.
Doch bis dahin lässt mich die Seuche in mir aber nicht gehen.

Samstag, 19. März 2011

Es ist kalt doch ich halt es aus

Meine einst farbenfrohe Welt war ihre Farbe los.
Sie war fort, keiner der mir sagt wieso.
Ich starr' zum Mond,und werd die Gefühle über sie nicht los.
Ich bin allein unterwegs,auf einer einsamen Reise,
von der ich nichtmal weiß wohin sie eigentlich geht.
Bin gefangen auf meinem Heimatplanet,
auf dem es keinen Menschen gibt der mich vollständig versteht.
Ich bin nicht wie die, ich führe den inneren Krieg.
Helden retten die Welt, ich kümmere ich mich selbst.
Alles grau, nicht's grün, keine Chance hier aufzublühen.
Jeder klaut und lügt - ich habe das auch geübt.
Das gottverdammte Leben kann so gräßlich sein, doch heute lässt es mich kalt.
Ich passe mich an, denn es ist
kalt.
Man sagt, die Guten sterben jung - Ich werd alt und grau, denn ich bin kalt.
Mein Herz bleibt kalt und grau..
genau wie die Welt.

Montag, 14. März 2011

Wie kühl ist ein Fluss aus Tränen?

Ich war geboren in einem Tage des Winters.    
Man könnte meinen, das Schicksal ahnte schon damals jene Jahre des Schmerz.
In der Jahreszeit des Falls,
von Höhen in die Tiefen,
von der Wärme zur Kälte,
vom Leben zum Erliegen.

Bescherte ich meinen Eltern das größte Glück
und beide weinten vor lauter lauter Liebe als ich kam.
Wer weiß, vielleicht schmeckte man schon damals im Salz der Tränen,
das spätige Leid meines seeligen Elend.
Denn nicht jedes Leben erfüllt sich irgendwann selbst.
Nicht jeder erlebt im Endeffekt das Glück dieser Welt


Ich wurde älter, ging zur Schule, die Jahre verstrichen.
Doch ich merkte bald, dass Antworten den Fragen glichen.
Denn ich wollte wissen, warum ich nicht war wie anderen.
Warum, wenn jene spielten, ich nach draußen ging um zu wandern.
Und über Felder zu ziehen, der Welt zu entfliehen,
und all die Schönheit zu sehen, die in dieser Welt liegt.
Bis die Sonne hinter dem Horizont verschwand, saß ich auf Hügeln,
um Wärme zu tanken um den Frost auf meinem Herzen zu tauen,
den die Kälte der Welt mir gibt.
Es hinderte mich den Menschen zu trauen.
Denn wie einsam kann man sein, wenn dich keiner versteht,
keiner so denkt wie du und keiner deine Träume erlebt?

Der Schrei des Hasses ist am lautesten gegen Fremde,
und jene Einsamkeit am grausamsten im Haufen der Menschen.
Auf der langen Suche nach mit selbst, verlief ich mich,
ohne jemals einen Pfad gefunden zu haben.
Verirrt unter Leuten, für die ich anders war.
Viele Stunden saß ich auf dem kleinen Hügel, unterm Arm Flügel,
in dem Gedanken zog ich damit durch die Länder meiner Gefühle.
Doch niemand flog mit mir, niemand zog mit mir durch die Weiten.
Mein Schrei nach Liebe - gedämpft.

Ich bin dabei schulisch zu versagen mit 16, die Noten im Keller,
keiner verstand es, am wenigsten meine hoffenden Eltern.
Die sich wünschten, dass Ich mal was besonderes werd'.
Mein Anker des Ichs, zog mich immer weiter nach unten,
und wie im Wasser, ist es in der Tiefe zu dunkel.
Als das nicht auch die bezaubernste Schönheit vergeht,
als das man nicht zu blind wird, um noch eine Lösung zu sehen.
Die einem den Schub gibt, die Kraft um aufzutauchen,
genügend Stärke und Halt gibt, um wieder zu glauben.


..es wird kommen,wie es kommen muss: An einem Tag voller Tränen,
verlasse ich schweigend das Haus, ohne Abschied zu nehmen.
Um meinen letzten Gang zu gehen, werde mich an mein Herz fassen
und meinen lezten Abend im Park verbringen.

Sonntag, 27. Februar 2011

Ich will weg von hier. Weit, weit weg von hier. Weg, nach Moskau

Ich will weg von hier.
Weg von dir.
Weg von mir.
Nix gegen dich, doch ich muss weg, bevor es eskaliert.
Hab zu viel Stress in mir aufgestaut und meine Batterie ist schon seit langem aufgebraucht.
Ich muss hier raus und lauf, lauf um mein Leben.
Weg aus meinem Leben um mein Haupt zu erheben,
doch ich hab viel zu große Angst was zu verpassen.
Zu viel Angst es nicht zu schaffen und zu scheitern.
Deshalb schau ich nicht zurück und laufe weiter.
Will weg und will ausbrechen aus meinem trüben Alltag.
Will nicht nachdenken über mich und über's Alter.
Über all das, nein, ich bin doch schon und will das nicht.
Ich hab Träume und hab' Angst, dass dieses Bild zerbricht.

Ich will nur weg von hier.
Das hat nichts mit dir zu tun.
Ich brauch nur Zeit für mich und hoff', es ist bald wieder gut.
Das hat mit mir zu tun.
Ich bin grade unzufrieden.
Und nicht in der Lage, die Probleme weiter rumzuschieben,
aufzuschieben, wegzudrängen.
Ich muss meine Ketten sprengen.
Und mich meinem Schatten stellen, statt weiter vor ihm wegzurennen.
Ich brauch jetzt Zeit für mich.
Ich muss weiter weg, Richtung Horizont.
Will das du weiter machst, falls nichts mehr von mir kommt.
Will zum Licht und hin zur Sonne, weg aus meiner eignen Haut.
Halt mich nicht auf, ich lauf und laufe immer weiter durch den Staub.

Ich will weg von hier.
Ich brauch ein Neuanfang.
Will das mein Herz und meine Augen wieder Feuer fangen.
Will wieder lieben können.
Will wieder leben können.
Will wieder liegen können.
Will wieder gehen können.
Will wieder stehen können.
Will widerstehen können.
Will Abschied nehmen können.
Will wieder sehen können.
Will wiedersehen können.
Will wieder fühlen können.

Ich will verwelken und danach dann wieder blühen können


Sonntag, 20. Februar 2011

Manche Leute wollen, dass ich was aus meinem Leben erzähl',
was meine Seele so quält ?
Mein Leben ist keine Telenovela, ich red' nicht mit jedem.
Denn ihr könnt nicht fühlen was ich fühl'
und könnt nicht sehen was ich seh'.
Und ich versuch' nur meine Ruhe zu finden.
In dieser Welt hier bist du nichts ohne Traum
doch ich mach' mich fertig bis der Kreislauf versagt.
Die Theorie ist praktisch denn praktisch ist theoretisch.
Die Praxis - verbunden mit Wünschen und Träumen.
Doch entgegen der Theorie trotzt die Praxis recht häufig
theoretisch der Praxis und man wünscht sich zu träumen..

Ich seh die Nacht, doch finde kein Schlaf.
Ich seh die Sonne und erblinde am Tag.
Ich kann nicht mehr denken,
komm' an die Grenze vor der ich Angst hab.
Und Angst baut ihren Stein in die Wände.
Ich tanze den Tanz der Menschen, doch bin nicht im Takt.
Ich bin immer noch schwach, mir schwindet die Kraft,
während die innere Stimme noch immer nichts sagt.
Ich bin nicht blind, doch hab andere Augen.
Mein Leben - ewiger Nebel,
der wandelnde Traum der so real ist,
dass keiner bemerkt, dass ich schlafe.
Ich suche weiter verzweifelt den Weg der Reise
In Trance, in der's so viele Wege gibt, dass keiner mehr da ist.
Weil die Summe aller Farben ein bleiches Schwarz is


Donnerstag, 17. Februar 2011

Es gibt Dinge, die ich nicht verstehe. 
Momente, in denen mir alles egal ist.  
Träume, die ich vergesse. 
Worte, die mich verletzen. 
Lieder, die ich nicht mehr hören will. 
Orte, an die ich nicht zurückkehren möchte. 
Einen Menschen, den ich sehr vermisse. 
Erinnerungen, die mir das Herz brechen. 
Gefühle, die ich nicht steuern kann. 
Tränen, die unweigerlich kommen. 
Augenblicke, die mir nicht mehr aus dem Kopf gehen. 
Vieles, das ich hätte besser machen können. 
Tage, an denen ich nicht mehr weiter weiß. 
Stunden, in denen ich mich alleine gelassen fühle. 
Minuten, in denen ich begreife, was mir wirklich fehlt.
Sekunden, in denen ich verzweifelt bin. 
Es gibt Momente im Leben eines jeden Menschen, 
da hört die Erde für
einen Moment auf,
sich zu drehen und wenn sie sich dann wieder dreht,
wird nichts mehr sein wie vorher.
 

Samstag, 5. Februar 2011


Du bist nicht da und es tut weh doch mittlerweile ist es schon Gewohnheit,
dass du weg bist, doch ich komme nicht alleine klar.
Ich leide und denke an die Zeit, als du noch bei mir warst.
Auf einen Schlag - für immer getrennt.
Ich weiß nicht, ob du meine Stimme erkennst.
Ich weiß nicht, wo du bist, weiß nur : Ich bin hier allein.
Ich weiß nur eins: Die Zeit kann meine Wunden nich heilen.
Verdammt, diese Last kann mein Herz nicht tragen.
So viele offene Fragen, ich hoffe jeden Tag
auf eine Antwort, kein Plan, wo du hin bist.
Ich hör deine Stimme, wenn der Wind pfeift.
Wut, Hass, Angst und Zorn entflammen in mir.
Ich bin krank vor Sorge und verliere den Verstand.


Zeit vergeht, wir haben uns Monaten nicht gesehen.
Ich antworte mit einem Lächeln auf die Frage, wie's mir geht
und führe den Krieg mit mir selbst.
Der Schmerz sitzt bis heute immernoch tief.
Man kann die Narben nicht erkennen, dabei trage ich sie längst.

Bin ich verloren?
Bin ich verrückt?
Bin ich krank?
Verdammt, es macht kein Sinn, wir waren doch eigentlich so glücklich zusammen.
Mein Blick täuscht, die Sorgen durchbohren mich.
Fakt ist, ein Teil von mir ist mit dir gegangen.
Und mein Herz schreit nach deiner Liebe.
Du bist nicht mehr da und ich habe soviel Hass zu geben,
ich weiß nichtmal wen ich hassen soll deswegen
hass' ich jeden. Ich hasse mein Leben?
Nein, ich glaube mein Leben hasst mich.

Ich starre an die Decke und seh dich in jedem Licht verbrenn'.
Es hat mich tief verletzt, täglich bin ich wie zerfetzt
denn ich habe dich verloren und weiß, ich krieg dich nie ersetzt..
Nichts auf dieser Erde hat mehr Wert als die Bindung zu dir.
Ich bin enttäuscht, könnte heulen, könnte weinen
Sie sind tief diese Wunden, ich glaub' ich werd nie mehr gesund.
Nein.

Mittwoch, 2. Februar 2011

Die Nacht fängt an - ich schlaf nicht lang.
Steh auf, zieh meine Sachen an, geh raus und das wars dann.
Ich treffe mich mit Mitleidenden zu später Stunde.
Und wir setzen sich schweigend zusammen,
reden ein paar Worte und gehen von dannen.
Jeder Eizelne von uns wird vom Frust gequält.
Ein Druck ensteht und pumpt auf die Seele.
Kälte umgibt mich und lässt mich nichts mehr spüren.
Ein Licht fällt auf mich - und man sieht nur mein Kinn. Kapuzen verdecken mein Gesicht und die Wut darin.



 

Eine Laterne wirft gelbes Licht auf den Gehsteig.
Der weiße Mond am Himmel zwingt mich zum stehenbleiben.
Schwarze Schatten bewegen sich um die Baumkronen,
bewegen sich hin und her als würden sie ausholen.
Der Wind heult unerträglich,
helles Feuer brennt in mir an diesem kalten Wintertag.
Kälte umgibt mich in der Abenddämmerung,
der Regen schießt mir um die Ohren und mein Herz hat Ladehemmungen.
Es ist halb 3 und mir wird kalt, weil der Wind sich gedreht hat.
Niemand ist da, lasse mich fallen in ein Meer aus Flammen.



 

Die Zeit hört auf zu ticken,
die Welt hört auf zu atmen,
das Nikotin frisst sich durch meine Lunge wie Maden,
doch ich lebe noch.
Mein Schädel kocht zwischen Mauern und Asphalt und ich fühl mich als wär die ganze Welt an diesem Ort.
Pump weiter die Songs ins Ohr von 3 Uhr Nachts bis 7 Uhr.
Ich pack' mein' Rucksack,
pack' meinen Hass und meine Wut hinein,
mach mich auf den Weg zur Schule.
Und am Ende des Tages schließe ich das Buch, schliesse den Tag
und die Sonne hinter dem Horizont wiegt mich in den Schlaf..

Dienstag, 25. Januar 2011

Ich hab geglaubt, dass es im Leben Hoffnung gibt und man drauf bauen kann.
Ich hab geglaubt, es ist zu schaffen, wenn wir's glauben.
Dass wir für unsere Jugend Helden sind hab ich geglaubt, leider sieht es anders aus, Helden sehen anders aus.

Aber ich geb nicht auf, scheiß drauf, ob ich ewig lauf, auch wenn ihr es eh nicht glaubt, macht mir das nur wenig aus.
Ihr könnt nicht sehen, dass ich in meiner Seele Schmerzen trage, könnt es nicht verstehen, weil ich euch nichts in meinen Nachrichten sage.
Mein ganzes Leben war ich immer allein,
ich hab geglaubt und festgestellt: Es wird für immer so sein!


Ich hab geglaubt, dass auf mich zumindest Mom und auch mein Vater zählt.
Hätte nie geglaubt, dass er mich bloß für 'nen Versager hält.
Ich hab versucht, der Sohn zu sein, den du verdient hast, Dad.
Es soll wohl nicht so sein, dass du mir sagst, dass du mich lieb hast, Dad.
Hab nie geglaubt, dass selbst das größte Boot mal kentern kann.
Ich hab gemerkt, ich kann nur depressive Zeilen leben,
Ich kann nicht mehr als euch mein Herz in diese Texte legen.

Ich hab geglaubt, ich fall nie mehr so tief, ich will hier raus,
ich habe Angst, dass jetzt die Leere siegt.
Es mag schon sein, ja vielleicht hab ich schon viele enttäuscht,
vielleicht war vieles nicht korrekt und trotzdem liebe ich euch!

Samstag, 22. Januar 2011

Ich bin niemals mit mir zufrieden,
außer ich mach mich selber kaputt.
Alles für einen kurzen Moment der Befriedigung.
Fress den Frust in mich rein.
Mein Geist ist gefüllt mit Tränen doch auseinandergerissen, wie Plastikverpackungen in Müllcontainern.
Und ich hasse das Denken; viel lieber ergraut und blind,
als seinen Schädel gegen die Wand zu hau'n für innere Stille.
In Begleitung und Unterleitung von Aggression und Hass,
aber sieht her: noch viel mehr ein psychologisches Wrack!
Da ich ziellos bin, bringt es nichts irgendwo hinzulaufen.
Scheiss auf Freiheit - ich versinke in Selbstmitleid und warte, bis mein eigenes Leiden in meinen Kreislauf eingreift.

Ich bin jemand, der die längste Zeit seines Lebens in einem Gefühlsgefängnis verbracht hat.
Ich hab' kein Plan, wie hart die Scheiße noch kommt.
Und alles was bleibt, sind gleiche Phrasen und Lügen,
von banal gemalten Gefühlen oder Attitüden.
Ich bin ein Sklave der Liebe doch ertrag' ich die Hiebe.
Ich liege geschlagen im Dreck und atme belastet.
Muss daran denken, dass ich dachte, dass mein Vater mich hasst.
Und wie verschieden meine Eltern und ich sind.
Und dass sie trotzdem alles gegeben haben, weil ich ihr Kind bin.
Dass ich trotzdem oft alleine war bis tief in die Nacht,
und meine Gefühle vertrieben habe, mit Vodka und Schnaps.
Bis es geklappt hat, dass man matt und schmerzbefreit ist,
weil mein Herz es leid ist, und zum Sterben bereit ist.

Mittwoch, 19. Januar 2011

Irgentwo zwischen Chemie und Wahnsinn

Ich lebe mein Leben mit angelegter Hand am Herzen mit ständiger
Versuchung es zu zerbröseln wie Sand am Meer.
Die grundsätzlichen Charakterzüge der paranoiden Persöhnlichkeit sind:

Wahnvorstellungen. 
                 Feindseligkeit.
Misstrauen.

Ich hab' keine Wahnvorstellungen.
Ich bin nicht misstrauisch.
Vielleicht bin ich feindselig.
Aber nur, weil mein Kopf mich drankriegen will.

Donnerstag, 6. Januar 2011

We all got friends but we stand alone

You feel bad?
You feel sad

I'm sorry, hell no fuck that!
It was my heart,
it was my life,
it was my start,
it was your knife!
This strife it dies,
this life and these lies
.

I wish I could I could have quit you. 
I wish I never missed you.
The future that we both drew,
and all the shit we've
been through.
Obssed with the thought of you, the pain just grew and grew!
How could you do this to me? 
Look at what I made for you,
it never was enough and the world is what I gave to you.
I used to be love struck,
now I'm just fucked up!

Ich dachte,ich würde mit meinen Gefühlen klarkommen und über sie hinweg kommen.
Wie oft ich mich doch irre. Schon lustig,irgentwie.
Erst,versuche ich mein Gedächtnis von ihr zu reinigen.
Ihr Foto habe ich verbrannt,
dazu ihr Mails und SMS' gelöscht und unsere Kinokarten vernichtet.
Irgendwie ist es wohltuend zu sehen,
wie die Flammen alles auffressen und
der Rauch sich auflöst.
Mit ihm verschwinden all
meine Errinnerungen an sie.
Aber wie man Gefühle verbrennt,
konnte mir keiner sagen..


Zu allem überfluss,habe ich ausversehen auf ihren Fotolog geklickt.
Und was hat sie einer Freundin geschrieben?

"Jaha.ne ich habe noch keine neue wohnung.aber bin wieder vollkkommen aufm andern stern.so besoffen.uns schlägerien.eieieiei,wie geht es dir? alles okay.heute war mein erster schultag und ich war nur besoffen.erste pause und zeiwete pause und freistunden nur gesoffen.hilfe und dann ne sehcs in musikklausur wiederbekommen...eiei.naiia.ihr habt noch ferien.die bräuchte ich auch noch.bis jetzt nur jeden tag drei stunden schalf bekommen.oh man.ich rede zu viel.bis dann."

Das habe ich gerade noch gebraucht.